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FARBIGES ERINNERN II. Manfred Zoller. Malerei.

Museum Schloss Moritzburg/Eröffnung: 12.07.2014/15:00 Uhr

FARBIGES ERINNERN II. 12. Juli bis 26. Oktober 2014

Eröffnung: 12. Juli/15:00 Uhr
Einführung: Prof. Gerhard Schwarz, Halle, Maler und Grafiker
Musik: Daniela Mokosch spielt Robert Schumann und Frèdèric Chopin
Manfred Zoller:

"Selbst mit Puppe" 1979, Öl auf Karton 42 x 29,5 cm
„Selbst mit Puppe“
1979, Öl auf Karton
42 x 29,5 cm

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Das Malen war für mich von früher Kindheit an wichtig.
Ich bin dabei geblieben, obwohl ich zunächst Medizin studierte.
In der Malerei versuche ich konsequent in der Tradition der klassischen Moderne meine Entwicklung voranzubringen.

Seit den 80er Jahren bin ich zu eigenen plastischen und bildhauerischen Arbeiten übergegangen. In diesen räumlichen Arbeiten erlaube ich mir wesentlich größere Freiheiten und greife auf ganz unterschiedliche Materialien wie Holz, Gips, Gummi, Papier und Draht zurück.

Als ich 1985 mit dem Unterricht an der Dresdener Kunsthochschule begann, konnte ich beim Lehren auf meine eigenen Versuche im Atelier zurückgreifen.
In meinem Lehrbuch „Gestalt und Anatomie“ habe ich versucht, meine grundlegenden Gedanken zu ordnen und sichtbar zu machen.

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Titelbild: „Stilleben mit Messer“ (Ausschnitt), Eitempera auf Hartfaser, 81 x 61 cm, Stadtmuseum Berlin

[accordion title=“Über Manfred Zoller (Wikipedia)“]

Manfred Zoller wuchs in Zeitz auf. Ab 1963 besuchte er einen Zeichenzirkel in Zeitz bei dem Maler und Bildhauer Joachim Hering. 1969 bis 1979 studierte er Medizin an der Universität Rostock und arbeitete anschließend im Anatomischen Institut Rostock. Zoller promovierte 1977, wurde 1978 Facharzt und 1991 habilitiert.

"Stilleben mit Messer" 1990, Eitempera auf Hartfaser, 81 x 61
„Stilleben mit Messer“
1990, Eitempera auf Hartfaser, 81 x 61

Nach dem Physikum begann Zoller wieder intensiv zu zeichnen und zu malen. 1971 begann eine jahrelange gemeinsame künstlerische Zusammenarbeit mit Hanns Schimansky. Ab 1972 arbeitete er im Zeichenzirkel der Universität Rostock bei Johannes Müller. In den nächsten Jahren holte sich Zoller wichtige Anregungen durch Johannes Müller (1935 – 2012), die später zu einer andauernde Freundschaft wurde: Neben dem künstlerischen Austausch auch Betrachtungen über die Lehre Zollers im Lehrfach Morphologie und Anatomie.

Seit 1973 absolviert er Korrekturen und Gespräche bei Prof. Gerhard Kettner an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Von 1980 bis 1983 war Zoller Meisterschüler bei Kettner und wurde 1979 Mitglied imVerband Bildender Künstler der DDR und freiberuflicher Maler. Durch eine Ausstellung in der Galerie Mitte Berlin mit Hanns Schimansky begegnet er Berliner und Dresdner Kollegen. Dies war der Beginn von Freundschaften u.a. mit Manfred Böttcher und Joachim BöttcherDieter Goltzsche, Berndt Wilde, Rainer Zille und Stefan Plenkers.

1985 begann seine Lehrtätigkeit an der Hochschule für Bildende Künste Dresden als Leiter der Abteilung für Künstleranatomie. 1989 zog er mit seinem Atelier in die Parkstraße 31 nach Berlin-Pankow. 1990 wechselter Zoller an die Kunsthochschule Berlin-Weißensee und nahm am ersten gemeinsamen Symposium aller Kunsthochschulen Deutschlands in Hamburg teil.

Von 1990 bis 1992 hielt Zoller Vorträge zu anthropologischen Themen unter der Überschrift „Aus den Dingen schwindet die Wärme“ (Walter Benjamin) an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und der Hochschule für Bildende Künste Dresden. 1993 wurde er zum Professor für das Fach Morphologie/Anatomie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee berufen.

2008/2009 hatte er zwei Gastprofessuren an der Deutschen Universität Kairo (GUC) inne. 2009 Gastprofessor an der Universität der Künste Tokio (Geijutsu Daigaku). 2010 Gründung der „Gesellschaft für Anatomie und Bildende Kunst“ mit Künstlern und Medizinern.

Zoller lebt im Hohen Neuendorfer Ortsteil Bergfelde bei Berlin.[1]

Zollers Werke wurden in zahlreichen Galerien und Ausstellungen gezeigt. Skulpturen von Zoller befinden sich unter anderen auch im Lehmbruck-Museum in Duisburg.

„In den Jahren, als Manfred Zoller als Autodidakt in Rostock malte und zeichnete, hat er sich als Künstler ein Fundament erarbeitet, das sich – bei allen Wandlungen – bis in die Gegenwart als stabil und tragfähig erwies.“ (Johannes Müller, in: Katrin Arrieta: Manfred Zoller – Malerei-Skulpturen-Objekte, MCM ART Verlag 2010) Insbesondere sein Gefühl für Farbe hat seine künstlerische Entwicklung befördert. Seine Bilder – früher gegenständlich in Stadtansichten, Stilleben und Porträts sichtbar – seit Ende der 80er Jahre in freien abstrakteren Bildfindungen – sind der klassischen Moderne verpflichtet.

Ausgehend von Collagen begann er in den frühen 80er Jahren mit unterschiedlichen Materialien auch räumliche Arbeiten als Objekte und Skulpturen zu realisieren.

Diese eigenen Untersuchungen kamen ihm später in der Lehre zu gute. An der Kunsthochschule bezog sich Zoller immer wieder auf anregende ganzheitliche Zusammenhänge des absolvierten Medizinstudiums. Die Unabhängigkeit der Studenten durch eigene erworbene Bildung und entwickeltes Empfinden waren ihm wichtig.

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[accordion title=“Ausstellungen (Auswahl)“]

  • 1979 Berlin, Galerie Mitte, mit Hanns Schimansky
  • 1983 Rostock, Kunsthalle Rostock
  • 1990 Bielefeld, Galerie Samuelis Baumgarte
  • 1994 Berlin, Galerie Parterre
  • 2000, 2002 und 2005 Tokio, Galerie MMG
  • 2006 Potsdam, Galerie Ruhnke
  • 2007 Halle/Salle, Kunstverein
  • 2009 Kunstverein Rostock
  • 2009 Berlin, Galerie Anke Zeisler
  • 2010 Rostock, Kulturhistorisches Museum
  • 2012 Galerie Bernau
  • 2013 Berlin, Galerie 100
  • 2014 Greifswald, Neue Greifengalerie
  • 2014 Zeitz, Museum Schloss Moritzburg

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About The Author

REINER ECKEL Jahrgang 1953, wohnt in Zeitz. Der Web 2.0-Enthusiast ist in Sachen Web, Grafik und Layout als Autodidakt unterwegs. Betreibt zeitzonline.de seit 23. Februar 2011.

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